SG Herren in allen Belangen unterlegen beim Meister der Liga

(02.04.2016)

2. Bundesliga Mitte Männer

1. SKC Monsheim 1 – SG Kelsterbach 1  5780 : 5246

Das es bei den zuhause verlustpunktfreien Monsheimern nicht gerade leicht werden würde, war von Vorherein sonnenklar. Aber dass die Gastgeber einen derart fulminanten Auftakt hinlegen würden, damit hatten sie wohl selbst nicht gerechnet. Lediglich Maximilian Sieb (974 Kegel, 339 ins Abräumen) konnte dieses Niveau mitgehen, während Martin Simon (888 Kegel) in weiten Teilen keine Linie fand.

Mit schon 117 Kegeln Rückstand startete so das Mittelpaar, und die Hausherren zeigten keinerlei Erbarmen, dass Ziel an diesem Tag den Meistertitel zu holen immer im Auge. Unaufhaltsam zogen sie davon, während Detlef Kraft (839 Kegel) und Fabio Borrozzino (854 Kegel) jederzeit erheblich das Nachsehen hatten. Bereits nach zwei Dritteln der Partie war die Sache erledigt, mit 324 Kegeln Kelsterbach uneinholbar geschlagen.

Lediglich Frank Hoffmann (915 Kegel) konnte im Schlusspaar dann zumindest phasenweise noch mithalten, doch die Gastgeber wehrten jeden Ansatz einer Attacke mit Bravour ab. Unterdessen erwischte Christopher Plitt (776 Kegel) einen rabenschwarzen Tag, ihm wollte einfach überhaupt nichts gelingen. Zugegebenermaßen konnte Kelsterbach nicht in Bestbesetzung auflaufen, aber an diesem Tag war schlichtweg zu oft der „Wurm drin“.

Dementgegen präsentierte sich Monsheim unter dem tosenden Applaus ihrer zahlreichen Fan aber auch von seiner allerbesten und sehr sympathischen Seite. Sie wurden damit nicht nur den eigenen Erwartungen mehr als gerecht, sondern somit völlig verdient vorzeitig Meister und überaus würdiger Titelträger der Liga. Trotz einer der höchsten Niederlagen der SG-Geschichte in der 2. Bundesliga bleibt Kelsterbach weiter stabil im Mittelfeld, und kann daher dem Saisonabschluss auf den eigenen Bahnen am kommenden Wochenende gegen Nauheim gelassen entgegen blicken.(fh)

Wichtiger Auswärtssieg gegen den Abstieg

Gruppenliga 4 Männer

SKV Pfungstadt 1 – SG Kelsterbach 2   5426 : 5500

Der Zweiten ist es tatsächlich gelungen, die Herkulesaufgabe eines Auswärtssieges bei den heimstarken Südhessen hinzulegen. Bereits im Startpaar zeigten sich hohes Niveau und Spannung auf einem gleichermaßen, was dem Spiel die entsprechende Würze verpasste. Der erneut blendend aufgelegte Alexander Macion (906 Kegel, 308 ins Abräumen), aber auch Richard Op de Hipt (894 Kegel, 306 ins Abräumen) wehrten sich mit Bravur und musste sich mit 14 Kegeln Differenz nur knapp geschlagen geben.

Im Mittelpaar hatten dann Norbert Schneider (890 Kegel) und der gute Markus Heller (951 Kegel, 330 ins Abräumen) alle Hände voll zu tun, um nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten, das die Gastgeber mit einer starken 983 in ihren Reihen mächtig Druck aufbauten.

Doch im Schlusspaar, das mit knappen 21 Kegeln Rückstand in die Bahnen geschickt wurde, lief es dann für Kelsterbach überraschend einfach. Nicht nur, weil die Hausherren wohl ihr Pulver wohl verschossen hatten, sondern insbesondere weil Dirk Gerstenberger (931 Kegel, 317 ins Abräumen) und die Kombination Holger Dame und Elio Leone (593/335, zusammen 327 ins Abräumen) Wurf um Wurf das Spiel aus der Hand nahmen. Speziell im Abräumen konnten sie sich sukzessive absetzen und die Gastgeber kontinuierlich distanzieren. Mit diesem kaum zu hoffen gewagten doppelten Punktgewinn hat man sich für das Kellerduell am kommenden letzten Spieltag gegen Dreieichenhain in eine hervorragende Ausgangsposition gebracht und viel Selbstvertrauen getankt, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft herbeiführen zu können. (fh)

Erneut schwache Auswärtsvorstellung reichte nicht aus

A-Liga 2 Männer

SG Sachsenhausen 4 – SG Kelsterbach 3   2393 : 2357

Im Derby bei den Nachbarn lief bei Kelsterbach nicht besonders viel zusammen. Insbesondere im Abräumen lieferte man mehr oder weniger überwiegend Stückwerk ab und konnte somit die Gastgeber nicht in Verlegenheit bringen. Bereits im Startpaar erwischte Routinier Hans Gerhard Reimer (355) seinen schwärzesten Tag, seit er für Kelsterbach startet und auch Helmut Börner (382 Kegel) lies einige Gelegenheiten aus. Im Mittelpaar konnten dann Benedikt Macion (386 Kegel) und Horst Reichhart (387 Kegel) eigentlich auch nur deshalb Boden gut machen, weil die Gastgeber noch schlechter waren. Dem Spiel eine Wende zu geben, verfehlten sie jedoch genauso wie ihre Vorgänger. Lediglich im Schlusspaar gelang es beiden Spielern endlich mal die 400er Marke zu überspielen und an das sonst gewohnte Niveau anzuknüpfen, aber die Hausherren konterten entsprechend. Hierbei hatten Ralf Seib (424 Kegel) und Georg Jeßberger (423 Kegel) aber ebenfalls in der Disziplin des Abräumens viel Luft nach oben gelassen und sich so nahtlos in die eher schwache Mannschaftsleistung eingereiht, weshalb die Pulspunkte diesmal nicht mit nach Hause gebracht werden konnten. (fh)