SG Herren kommen in Rodalben voll unter die Räder
(24.01.2015)
2. Bundesliga Mitte Männer
Fortuna Rodalben 1 – SG Kelsterbach 1 5878 : 5377
Vom Fleck weg mit dem Rücken zur Wand stand man ersatzgeschwächt beim Tabellenzweiten in Rodalben, die nach dem zuletzt verpatzten Heimspiel etwas gutmachen wollten. So schickten sie ihre beiden stärksten Spieler an den Start, die gegen die Kelsterbacher gleich im ersten Gang bereits deprimierende 81 Kegel herausholten. Dieser Trend setzte sich nahezu unvermindert fort, obwohl Frank Hoffmann (944 Kegel, 331 ins Abräumen) und Richard Op de Hipt (897 Kegel) alles versuchten, gegen die vielen 9er im Abräumen bei den Gastgebern war einfach kein Kraut gewachsen. Am Ende des Startpaars lag man somit bereits entscheidend abgeschlagen mit 198 Kegeln zurück.
Mit diesen also jetzt schon eher aussichtslosen Voraussetzungen ging das Mittelpaar an den Start und wurde ebenso auseinander genommen. Weder Detlef Kraft (831 Kegel) noch der erst sehr spät so richtig in Fahrt kommende Maximilian Seib (906 Kegel) fanden an diesem Tag eine ergiebige Linie, die die Gastgeber in Verlegenheit bringen hätte bringen können. Nach zwei Dritteln der Partie war man so mit nunmehr schon 349 Kegel bereits deutlich geschlagen.
Doch auch im Schlusspaar ließen es die Gastgeber nicht minder krachen und lange Zeit verlief das Spiel der Kelsterbacher eher unspektakulär. Erst im letzten Durchgang konnte man wenigstens das Highlight des Tages für sich verbuchen. Hier war es Michael Lechelt (974 Kegel, starke 363 ins Abräumen), der mit einer phänomenalen letzten Bahn von 281 Kegeln bei 123 und exorbitanten sieben Handneunern ins Abräumen einen einzigartigen Glanzpunkt setzte. Demgegenüber tat sich Christopher Plitt sehr schwer auf den Bahnen und kam nach seiner tollen Leistung der Vorwoche leider nur auf magere 825 Kegel. So hatte man sich schließlich mit legendären 501 Kegeln die derbste Klatsche in der SG-Geschichte eingefahren und bekam „ … es für die Niederlage der letzte Woche ab.“, wie es Karl-Heinz Bachmann bei der Absprache sehr treffend formulierte. Mit knapp 2000 geräumten Kegeln unterstrichen die Gastgeber ihren Tabellenplatz eindrucksvoll und wer hier in den verbleibenden Spielen Punkte holen will, muss hier Spitzenleistungen zeigen. Kelsterbach rückt dagegen durch den neuerlichen Punkteverlust wieder in Reichweite der Abstiegsplätze, und muss nächste Woche beim Tabellenschlusslicht, dem FTV Frankfurt, unbedingt gewinnen. (fh)
Mit startken 281 Kegeln (158 in die Vollen, 123 ins Abräumen, 0 Fehlwurf) setzte Michael Lechelt den einzigsten Glanzpunkt unter eine ansonsten eher schwache Vorstellung der Kalsterbach in Rodalben. (fh; Bild: M.Seib) |